CV - der Lebenslauf

Die beste “Visitenkarte”, die Du hinterlassen kannst, ist ein sauberer Lebenslauf. Dies ist auch die Eintrittskarte für den gesamten Bewerbungsprozess, egal ob persönlich, per Post oder elektronisch … und da fängt der Ärger auch schon an.

“Britische” Lebensläufe haben ein anderes Format als deutsche … und es gibt gleich ganze Bücher darüber.

Einige wichtige Unterschiede zum altgewohnten Lebenslauf in Deutschland sind:

Bild – Deutsche Lebensläufe sind meist direkt am Bild zu erkennen. Nicht am abgebildeten Objekt, sondern allein an der Tatsache, dass überhaupt ein Bild da ist. Lasst es weg …

Zeugnisse – Kein Ire legt Zeugnisse bei, auch kein Brite. Lasst sie weg …

Referenzen – Für jede Bewerbung werden Referenzen gefordert, dies sind “Empfehlungsschreiben” für die letzten 24 Monate, die dann telefonisch überprüft werden. Bei einer ersten Kontaktaufnahme empfiehlt es sich, diese entweder nur mit Name und Firma oder eben als “available upon request” anzugeben.

Und noch einige allgemeine Tips:

Leerzeiten – In Irland werden “Leerzeiten” nicht akzeptiert, wohl aber plausible Erklärungen, warum man nicht der Lohnarbeit nachging. Das “plausibel” reicht von “selbständig” über “career break and reorientation” bis hin zum typisch irischen “I was travelling”. Aber aufpassen, denn gerade deutsche Interviewer kaufen letzteres Nicht-Commonwealthbürgern ungern ab (die Tradition des “travelling” ist zwar von London bis Sydney weit verbreitet, aber nicht zum Beispiel zwischen Aachen und Frankfurt/Oder).

Format – Das optische Format des CV sollte “easy on the eye” sein, also gerade, gegliedert und schnell überschaubar. Aus diesem Grund sollte man das Dateiformat bei Verwendung von Internet-Bewerbungsmöglichkeiten so einfach wie es irgend geht halten. Die Verwendung einer einfachen .txt-Datei ohne besondere Formatierungen (z.B. Einzug) ist die einfachste Lösung.

Streuung – Heute ist die möglichst breite Streuung eines CVs kein Problem … Dank Computer, Internet und Fax kann man binnen weniger Stunden gut hundert Stellen mit seinem Begehren versorgen. Dabei solltest Du jedoch darauf achten, dass die Bewerbungsstrategie einigermassen durchschaubar bleibt, also Dich nicht am selben Tag auf einen Job als Küchenhilfe, als Helpdesk Manager und als Netzwerkadministrator bei ein- und derselben Agency bewerben. Da fragt sich jeder Recruiter schnell, was Du eigentlich wirklich willst, kannst und auch langfristig tun magst.

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