Irische Butter

Sie besitzt eine goldgelbe Färbung, eine cremige Konsistenz und ist selbst bei Lagerung im Kühlschrank sofort streichzart: Irische Butter.

Das hat einen bestimmten Grund, denn im Gegensatz zu den meisten europäischen Milchkühen grasen die Rinder auf der grünen Insel an rund 300 Tagen im Jahr auf saftigen Weideflächen.

Die bekannteste irische Buttermarke in Deutschland ist Kerrygold. Die Marke hat einen festen Platz in den Regalen deutscher Supermärkte und besitzt laut Marketingabteilung des Konzerns einen Marktanteil von 13 Prozent. Insgesamt stammt jedes siebte Päckchen Butter auf deutschen Frühstückstischen aus Irland.

Die Beliebtheit der irischen Butter beruht auf der streichzarten Konsistenz und der appetitlichen goldgelben Färbung. Mit diesen Eigenschaften unterscheidet sie sich deutlich von deutscher Markenbutter. Die Unterschiede beruhen nicht auf einer abweichenden Herstellungsmethode oder auf dem Zusatz bestimmter Inhaltsstoffe, denn Butter muss nach dem europäischen Lebensmittelrecht hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden. Vielmehr sorgt die Ernährung der Milchkühe für die einzigartigen Qualitäten bei irischer Butter.

Frisches Grünfutter für gesündere Milch

Das Futter beeinflusst maßgeblich die Zusammensetzung und Qualität der Milch, die als Ausgangsstoff für die Butterherstellung dient. Kühe, die einen Großteil des Jahres auf der Weide stehen und sich von frischem Gras und saftigen Kräutern ernähren, liefern gesündere Milch mit dunklerer Färbung.

In zahlreichen Ländern Europas verlassen die Milchkühe kaum noch die Stallungen und werden mit Getreide- oder Maissilage gefüttert. Weidekühe nehmen nur Futter zu sich, das optimal verdaut werden kann und die Qualität der Milch nachhaltig verbessert. Das hat auch Auswirkungen auf die Färbung der Butter. Frisches Gras enthält deutlich mehr Carotin als Mais und sorgt für die charakteristische gelbe Farbe. Schmerzhafte und gesundheitsgefährdende Labmagenverdrehungen, wie sie oft bei Milchkühen vorkommen, die mit Kraftfutter aus Soja, Mais und Getreide gefüttert werden, gibt es bei irischen Kühen praktisch nicht.

Video: Irland und das Gold der grünen Insel - Eine Reise mit Kerrygold

Irische Butter: Gesund und wohlschmeckend

Untersuchungen belegen, dass Butter aus Irland gesünder ist, als herkömmliche Markenbutter aus dem Kühlregal. Die Milch enthält 50 Prozent mehr Vitamin E und einen signifikant höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 machen die Butter weicher und damit streichzarter. Der höhere Anteil an ungesättigten Fettsäuren beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und wirkt entzündungshemmend.

Irische Butter ist ein Naturprodukt und im Gegensatz zur Milch deutscher Kühe muss das Ausgangsprodukt in den Molkereien nicht mit Carotinen versetzt werden, um die Butter einzufärben. Dieser Vorgang ist nach der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung erlaubt.

Beste Bedingungen für Weidevieh in Irland

Dank des warmen Golfstroms können die Kühe in Irland nahezu das gesamte Jahr auf grünen Weideflächen grasen. Schätzungen gehen davon aus, dass die Tiere rund 310 Tage im Jahr unter freiem Himmel verbringen. Das ist ein Spitzenwert in Europa. An Regen und wechselnde Temperaturen sind die Milchkühe gewöhnt. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich mehr als 95 Prozent der irischen Farmen seit Generationen im Familienbesitz befinden.

Die Herden gehören zu den kleinsten in der Europäischen Union und Konflikte unter den Tieren, wie bei der deutschen Stallviehhaltung durchaus üblich, werden auf ein Minimum reduziert. Die artgerechte Tierhaltung und Ernährung führt dazu, dass irische Milchkühe durchschnittlich 5000 Liter Milch im Jahr geben und damit rund 2.000 Liter weniger als Hochleistungskühe in anderen Ländern.

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