Carlos Nunez

Einst schrieb die Los Angeles Times über Carlos Nunez, dass er ein Popstar sein könnte, wenn es möglich wäre, mit traditioneller Musik und solchen Instrumenten, wie Dudelsack und Blockflöte berühmt zu werden.

Carlos Nunez wurde 1971 in Spanien, genauer gesagt, in Vigo, geboren. Er entwickelte schon sehr früh eine große Liebe zur keltischen Musik. In seiner Region gehörte die keltische Musik zum traditionellen Erbe und wurde von Generation zu Generation erhalten.

Carlos Nunez erhielt zum achten Geburtstag von seinem Vater eine Gaita, das ist ein galizischer Dudelsack. Dieses Instrument wurde schnell zu seinem Liebling und er beherrschte es meisterlich – neben der Flöte.

Als 12jähriger trat Carlos Nunez als Solist in Lorient beim Festival Interceltique auf. Hier begann die unglaubliche Karriere des Musikers. Er gewann von 1984 bis 1986 jährlich den „Prix Macallan“. In Lorient traf Nunez die Chieftains, diese Begegnung prägte seinen musikalischen Werdegang fortan.

Carlos Nunez studierte Musik am Königlichen Konservatorium in Madrid und schloss sein Studium mit der höchsten Auszeichnung ab. Nun arbeitete er an diversen Projekten mit den Chieftains zusammen. Mit ihnen tourte Carlos Nunez auch als Special Guest durch ganz Europa, durch Australien, die USA und durch Japan. Er trat in der Royal Albert Hall in London auf und in der Carnegie Hall in New York.

1997 erschien sein Debütalbum namens „Brotherhood of Stars“, auf dem die Verbindungen von keltischer, lateinamerikanischer, mittelalterlicher und galizischer Musik zu hören sind. Das Album wurde in Spanien sehr populär und erreichte Platin. Es war das erste traditionelle Album, das das erreichte.

Das nächste Album trug den Titel „Os Amores Libres“ und verband die keltische Musik mit der bekannten spanischen Leidenschaft.

Das dritte Album erschien im Jahr 2000 und hieß „Mayo Longo“, was ebenfalls Platin erhielt. Das Album “Mayo longo” war wochenlang die No. 1 in allen Radios und im spanischen MTV. Was Carlos Nunez besonders auszeichnet, ist, dass er mit seiner Musik Brücken zwischen verschiedenen Stilrichtungen zu schlagen vermag und alles mit der traditionellen keltischen Musik verbinden kann.

Video: "An Dro" - Carlos Núñez

Weiter Alben von Carlos sind Todos Os Mundos (2002, ein Best-of der ersten drei Alben) Finisterre – The End of Earth (2003) Cinema do Mar (2006) – Auf dieser CD sind einige Musikstücke zur Filmmusik von “Mar adentro” (Das Meer in mir) vom spanischen Regisseurs Alejandro Amenábar zu finden. Der Film wurde mit dem Oscar, zwei Golden Globes und 13 Goyas ausgezeichnet. Alborada do Brasil (2010) – Das Album ist Carlos’ Reise nach Brasilien gewidmet, die ursprünglich dazu gedacht war, den Spuren der nach Brasilien ausgewanderten Ahnen nachzugehen.

Dorthin war nämlich Carlos’ Urgroßvater – bis dato der einzige Musiker der Núñez-Familie – ausgewandert. In den drei Jahren seiner Recherche ist Carlos natürlich auch dem Zauber Brasiliens erlegen und hat die erstaunliche Entdeckung gemacht, dass sich die Musik der galizischen und auch portugiesischen Auswanderer mit der brasilianischen vermischt hat – und keltische Tradition und brasilianische Rhythmen aufeinander treffen.

Im Jahr 2013 erscheint das Doppelalbum “Discover” – Auf diesem sind neben vier neuen Stücken vor allem Live-Aufnahmen mit prominenten Gästen wie Montserrat Caballé, Roger Hodgson, Ry Cooder, Jackson Browne, Compay Segundo, Sinéad O’Connor oder den Chieftains zu hören. Carlos wird damit seinem Spitznamen “Kolumbus der Weltmusik” gerecht und nimmt den Zuhörer auf eine musikalische Weltreise mit. Jeder Ort, jedes Land, jeder Gast schaffen eine besondere Atmosphäre.

Zu seinem 33. Geburtstag gab Carlos Nunez ein großes Konzert, was vor rund 30.000 Zuschauern stattfand. Es wurde in Vigo aufgeführt und er lud sich dazu einige illustre Gäste ein, wie die Chieftains, Sharon Shannon oder Leon Gieco.

Carlos Nunez hat die Blockflöte von ihrem verstaubten Image befreit und sie in die keltische Musik mit eingebracht. Das ist wohl sein größtes Vermächtnis.

Größte Erfolge

- Co-Produzent des Chieftains-Albums „Santiago“, welches 1996 den Grammy für das beste Album erhielt.

- Platin für sein Album „Brotherhood of Stars“

- Platin für “Mayo Longo”, Nominierung des Albums für den Latin Grammy

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