Killen McNeill

Killen McNeill wurde im Jahr 1953 im County Derry in Nordirland geboren. Er studierte an der Universität von Erlangen Deutsch und lebt gemeinsam mit seiner Frau Brigitte seit 1976 in Deutschland.

Killen McNeill wuchs in dem kleinen nordirischen Ort Kilrea auf. Sein Vater war Apotheker und führte in dem Geschäft neben Arzneimitteln und Medikamenten einen kleinen Kolonialwarenhandel. Killen McNeill half als Kind außerhalb der Schulzeit oft im Laden seines Vaters aus. Bereits in jungen Jahren schloss der spätere Autor Bekanntschaft mit kriegerischen Auseinandersetzungen in seiner Heimat. Die Jugendrevolution in den späten sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts drückte sich in Nordirland in einer Bürgerrechtsbewegung für die Gleichberechtigung der benachteiligten Katholiken aus. Das Dorf Kilrea stand dabei häufig im Brennpunkt der Konflikte.

Im Jahr 1973 kam Killen McNeill als Austauschstudent nach Deutschland. Er landete im fränkischen Erlangen und arbeitete neben seinem Studium in den Semesterferien in einer Düngemittelfabrik. Sein Studium beendete er Nordirland und kam im Jahr 1976 wieder zurück nach Deutschland, wo er eine Anstellung als Englisch-Lehrer fand. Im Jahr 1979 heiratete Killen McNeill seine Frau Brigitte. Seine Karriere als Schriftsteller sollte erst in den späten neunziger Jahren ihren Anfang nehmen. Vorher probierte er sich gemeinsam mit seiner Familie am Irish Folk .

Die Bücher von Killen McNeill

Mit dem Schreiben begann der irische Autor erst zum Ende der neunziger Jahre. Sein erstes Werk verfasste er noch in englischer Sprache. Es erschien unter dem Titel „Trains & Boats & Planes“ im Jahr 2002 in Großbritannien. Die Kritik auf sein Erstwerk war damals durchweg positiv. Ein Jahr später erschien der Roman in deutscher Übersetzung mit dem Titel „Damals in Irland“. Der Stoff ist eine Mischung aus eigener Erfahrung und Fiktion. Killen McNeill beschreibt darin die Unruhen im Jahr 1968, als sein Heimatort in die bewaffneten Konflikte in Nordirland involviert war. Die Handlungen spielen zwischen dem französischen Straßburg und Nordirland.

Nach seinem ersten Roman begann der Autor auf Deutsch zu schreiben und wendete sich Themenbereichen aus seiner Wahlheimat Franken zu. Die Kurzgeschichte „Pfarrers Kinder, Müllers Vieh“ bekam den ersten fränkischen Krimipreis des Ars Vivendi Verlages verliehen. Die Jury fällte übereinstimmend ein positives Urteil und bestärkte den Autor, in der Zukunft mehr Werke in deutscher Sprache zu veröffentlichen. „Am Schattenufer“ ist der zweite Roman des Schriftstellers. Die Handlung spielt in der Bundesrepublik der 70er Jahre und in seinem Geburtsland Nordirland. Killen McNeill erzählt darin eine spannende Liebesgeschichte, die von den Grauen der bewaffneten Auseinandersetzungen in Nordirland überschattet wird.

Der Erzählstil des Autors

Das Erfolgsgeheimnis von Killen McNeill ist sein detailreicher Erzählstil. Sein Schreibstil bleibt dabei immer flüssig und unterhaltsam. Mit gekonntem Wortwitz setzt er die Charaktere seiner Handlungen in Szene und verleiht ihnen einen zusätzlichen Charme. Es gelingt dem Autor seine Leser an den Stoff zu fesseln, selbst wenn jüngere Generationen heute keinen direkten Bezug mehr zu den Ereignissen der späten Sechziger und frühen Siebziger haben. Einen gewissen Hang zur Romantik kann Killen McNeill in seinen Büchern nicht verbergen. Das macht für die Leser den Reiz seiner Werke aus. Der Autor schafft es auf unnachahmliche Weise, die Spannung während des gesamten Buches aufrechtzuerhalten.

Killen McNeill gilt unter Kritiker trotz seines Alters als hoffnungsvoller Nachwuchsautor. Er verarbeitet in seinen Werken eigene Erfahrungen und viele Passagen in seinen Büchern tragen autobiografische Züge.

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