Grada

Grada

Grada können aufgrund ihres Stils nicht als typisch Irish Traditional Band bezeichnet werden, aber ihre Wurzeln reichen tief in die irische Musik hinein. So sprechen Grada zumindest von sich selbst.

Grada gibt es noch gar nicht so lange, sie gründeten sich erst im Jahr 2001. Die Band ist immer locker und entspannt, was auch in der Musik selbst zu hören ist. Diese hat aber ausreichend Schwung, um auch ein müdes Publikum dazu anzuregen, sich doch ein wenig zu bewegen. Die Touren, die sie an etwa neun Monaten des Jahres unternehmen, sind als sehr exzessiv zu bezeichnen und führen die Band durch Europa, nach Australien, Neuseeland, Japan und in erster Linie in die USA.

Sie sind dominant im Irish Folk und werden in ihrer Heimat schon als eine der besten Bands der vergangenen 15 Jahre gefeiert. Vor allem das junge Publikum ist es, das sich von Grada angesprochen fühlt und Schlange steht, um Karten für ein Konzert zu ergattern. Die Musik ist durchaus tanzbar und Grada machen Anleihen aus verschiedenen Musikrichtungen. So entsteht ein einzigartiger Mix aus unterschiedlichen Musikelementen, die zum typischen Grada-Sound führen.

Als Frontfrau steht Nicola Joyce auf der Bühne, sie ist ein großes Talent und singt sich in die Herzen aller.

Entstanden sind Grada bei einer Kneipen-Session in Dublin. Grada besteht neben der Sängerin aus dem Geiger David Doocey, der auch für Flöte und Gitarre zuständig ist. Den Kontrabass spielt Andrew Laking, womit etwas Jazz in den Sound kommt. Sänger und Gitarrist Gerry Paul darf natürlich nicht vergessen werden, er spielte bereits in verschiedenen Profibands. Auch Stephen Doherty ist ein Profi, er ist „All Ireland Champion“ auf der Flöte und dem Melodeon. Seit Jahren schon war er vor dem Eintritt bei Grada in der ganzen Welt auf verschiedenen Bühnen zu sehen und zu hören.

Grada haben bereits mehrere Alben veröffentlicht, wobei das Debütalbum „Endeavor“ von 2002 eine wahre Überraschung war. Danach erschienen „The Landing Step“ 2004 und „Cloudy Day Navigation 2007. Sie alle wurden mit Lobeshymnen der internationalen Presse wahrhaft überschüttet. Dabei sind Grada nicht durchweg als spaßige Band zu bezeichnen, obgleich es manchmal schwer fällt, nach all den Scherzen die Ernsthaftigkeit wieder zu erkennen. Doch das Repertoire der Band straft dem Vorurteil, dass sie nur eine spaßige Combo seien, Lügen.