Carrick-a-Rede

Nerven aus Drahtseilen sind nicht zwingend notwendig, auch wenn die wackelige Konstruktion selbst an Drahtseilen hängt.

Gleichwohl gehört die Carrick-a-Rede Rope Bridge fraglos zu den attraktivsten Flecken in der nordirischen Grafschaft Antrim.

Nur während der Lachs Fangsaison zwischen April und Ende September ist die schwindelerregende Seilkonstruktion unweit von Ballintoy zu bestaunen und zu betreten. Nicht weniger als 230.000 Besucher wagen jährlich den Gang über die Rope Bridge.

Vom Klippenrand verbindet die klapperige Holzbrücke die vorgelagerte Basaltinsel, Carrick-a-Rede Island genannt. Der Name bedeutet „Fels auf der Straße”. Gemeint ist die Straße der Lachse, die auf ihrem Weg zu den Laichplätzen dem Felsen seitlich ausweichen müssen und den Fischern dort ins Netz gehen.

Die Brücke, ein beängstigendes Gewirr aus Seilen und Brettern, hat bei einer Breite von nur einem Meter eine Spannweite von 20 Metern und verbindet das Festland in Höhe von 30 Metern mit der vorgelagerten Insel.

Die Fischer der Region bringen hier seit mehr als 350 Jahren im Frühjahr eine Brücke an, die im Herbst wieder abgebaut wird. Aufgrund der bisweilen überaus rauen See wäre es für Fischerboote zu gefährlich, rund um die Insel auszufahren.

Obwohl noch nie jemand von der Brücke gefallen ist, gerät diese immer wieder auch in den Fokus, wenn Besucher auf dem Rückweg plötzlich weiche Knie bekommen und mit einem Boot zurück zum Festland gebracht werden müssen. Von Carrick Island bieten sich bei klarer Sicht herrliche Blicke auf die nahe gelegene schottische Küste und auf Rathlin Island.

Video: Carrick-a-Rede Rope Bridge

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