Kylemore Abbey

Malerisch am Fuße eines waldigen Berghangs direkt am Ufer des Lough Poolacappul gelegen, gehört Kylemore Abbey nicht von ungefähr zu den meist fotografierten Gebäuden der Grünen Insel.

Das 1866 als Landsitz für den einflussreichen Kaufmann und Politiker Mitchell Henry und dessen Frau Margaret in Connemara im County Galway im Stile eines Schlosses errichtete Bauwerk beherbergt seit 1922 ein Benediktinerinnenkloster mit einem dazu gehörigem Mädchenpensionat.

Dieses geht auf die älteste irische Benediktinerinnenabtei zurück, deren Wurzeln wiederum im Jahre 1665 im belgischen Ypern lagen. In Kylemore Abbey eröffneten die Nonnen nach einer wechselvollen Geschichte, in deren Verlauf sie zwischenzeitlich auch gezwungen waren, Irland wieder zu verlassen, schließlich im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts ein Internat für Mädchen.

Die hoch angesehene Lehranstalt genießt nach wie vor einen exzellenten Ruf im In- und Ausland. Längst stammen die mehr als 150 Schülerinnen nicht mehr nur aus Irland, sondern rekrutieren sich aus der ganzen Welt.

Der Öffentlichkeit wird nur in einen kleinen Teil der Räumlichkeiten der Abtei, wie der Haupteingangshalle, dem Speisezimmer der Henrys, dem Lesesaal der Nonnen und dem Galeriesaal Zutritt gewährt.

Die übrigen Räume stehen ausschließlich den Nonnen und Klosterschülerinnen offen.

Video: Kylemore Abbey

Sehenswert ist zudem das Umfeld von Kylemore Abbey.

Rund um das Märchenschloss wurden exotische Pflanzen wie beispielsweise Douglas-Fichten, Sequoiem, Taxidien und Kamelien angepflanzt.

Auch ein Besuch der prachtvollen gotischen Kapelle Church of Our Old Lady of the Wayside, die eine kleine Version der englischen Norwich Cathedral sein soll, ist ein absolutes Muss.

Ebenso wie ein Abstecher zu den etwa 1,6 Kilometer vom Schloss entfernt liegenden Gärten von Kylemore.

Im Gewächshaus gedeihen Bananen, Trauben und Pfirsiche. Besonders sehenswert ist der gut 2,4 Hektar große viktorianische Mauergarten, der den Henrys einst sowohl als Zier- als auch als Obst- und Kräutergarten diente.

Nach dem zwischenzeitlichen Verfall wurden zu Beginn des 21. Jahrhunderts weite Teile dieses Gartens inklusive zweier Glashäuser wieder in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt.

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