Tintern Abbey

Einem schicksalhaften Ereignis verdankte das rund 16 Kilometer südlich von New Ross in der irischen Grafschaft Wexford gelegene Kloster Tintern Abbey seine Existenz.

Im Jahre 1200 reiste William Marshal, der Earl of Pembroke, per Schiff nach Irland, als er in Seenot geriet.

In seiner Verzweiflung schwor der Waliser, ein Kloster zu gründen, wenn er das Schiffsunglück überleben würde. Gesagt, getan.

Und so entstand Anfang des 13. Jahrhunderts das Zisterzienser-Kloster, dessen Name an den berühmten Gegenpart in Monmouthshire in Wales angelehnt ist, zumal in den Anfängen Mönche aus der walisischen Tintern Abbey das Kloster führten.

Binnen kürzester Zeit schwang sich Tintern Abbey dann zu einem der reichsten Klöster des Landes auf.

Heute sind von dem einstmals stolzen Anwesen lediglich noch Ruinen übrig. Diese weisen die vom Kontinent importierte Gotik auf.

Auffällig ist die Strenge der Architektur, die beinahe ohne jegliche Dekorationen auskommt. Die Überreste der Abtei bestehen aus dem Hauptschiff, dem Altarraum, dem Turm, der Kapelle und dem Kreuzgang.

Nach 1541 wurde sie teilweise in Wohnräume umgewandelt und über die Jahrhunderte weiter den Verwendungszwecken der Familie Colclough angepasst, die hier bis in die 1960er Jahre zuhause war.

Video: Tintern Abbey

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