Glencolumbkille

Das kleine Dörflein Glencolumbkille in der Grafschaft Donegal hat seine Bedeutung als religiöses Zentrum dem St. Columba zu verdanken.

An den Heiligen, der 521 oder 561 als Spross des irischen Kriegsadels am Gartan Lough in Donegal geboren sei und hier die Dämonen mit Steinwürfen ins Meer getrieben haben soll, erinnert ein Kreuzweg: 15 hohe Steintafeln mit keltischem Muster, von Alter und Andacht her schon ganz schmal, verwittert und verwischt

Durch ein fingerdickes Loch in einem Stein, der wie ein Zyklop neben der Straße steht, soll das Paradies zu sehen sein – allerdings nur von Pilgern, die sich im Stand der Gnade befinden.

Ein Bethaus und andere Gebäudereste dienen zusammen mit dem Kreuzweg jährlich am 9. Juni, dem Festtag des Heiligen, vielen Gläubigen als Stationen einer nächtlichen Barfußprozession, die um 3 Uhr früh in der Dorfkirche endet.

Der drei Meilen lange Pilgerweg, der Turas, wird von 15 Stationen gesäumt.

Im nahe gelegenen Folk Village Museum, das 1950 von Jamey McDyer ins Leben gerufen wurde, illustrieren drei Katen anschaulich das Leben der hiesigen Landbevölkerung zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert. Darunter ein Shebeen, eine Schwarzbrennerei, sowie eine Schule.

Unweit des 260-Seelen-Dorfes beginnt auch der 13 Kilometer lange Glencolumbkille-Rundweg. Dieser führt über Klippen und vorbei an kleinen Stränden und Moorgebieten, aber auch an Hügelgräbern, Bildsäulen und Ringwällen, die zum Teil gut 5000 Jahre alt sind.

Video: Glencolmcille Folk Village Donegal


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